Foto: Joanna Jonientz

Pferde besitzen »eine sehr ausgeprägte emotionale Wahrnehmung.
Die emotionale Lautstärke ist in ihren Körpern höher aufgedreht.« 
Linda Kohanov


»Wie ich fühle, was du fühlst.«

Workshop mit Pferden über empathische Führung und das Phänomen, dass Pferde (und auch Menschen) fühlen können, was andere fühlen.

Wenn wir mit Pferden zusammen sind, spüren sie unsere authentischen Gefühle – auch die, die wir verbergen möchten – und regaieren darauf. Wenn wir z.B. möchten, dass sie sich nähern, und heimlich fürchten, dass sie es nicht tun, reagieren sie auf die »Furcht« – nicht auf das, was wir von ihnen möchten.

Authentische Gefühle sind Informationen, die in einer Pferdeherde hochgradig ansteckend wirken MÜSSEN, da zum Beispiel das Gefühl von Angst, die ein einziges Pferd spürt, das Leben der ganzen Herde retten kann. Ein Pferd fühlt sie ... gleichzeitig geht in Bruchteilen von Sekunden eine Welle durch die ganze Herde – d.h. alle Pferde fühlen, was das eine Pferd fühlt und schon rennen alle davon. Gefühle – auch negative – sind für Pferde also überlebenswichtig. Die eigenen, genauso wie die von anderen.

Für uns heisst das: wir müssen damit umgehen, dass Pferde immer das authentische Gefühl hinter allen Verdrängungsmechanismen, die wir aufbauen können, spüren. Sie sind einfach darauf angewiesen zu wissen, ob das Wesen in ihrer Nähe WIRKLICH kampfbereit ist, ängstlich oder friedlich.

Noch »gefährlicher« als unsere Angst vor Allem, was passieren KÖNNTE, ist es darum für das Pferd, wenn wir unseren echten Gefühle nicht zeigen. Denn damit senden wir eine »Doppelbotschaft« ans Pferd, die es nicht versteht, weil das in seiner Welt nicht vorkommt. Wir verhalten uns dann nicht so wie wir wirklich fühlen, wir sind nicht authentisch (inkongruent) und damit unverständlich, beunruhigend für das Pferd. Und dann wundern wir uns, dass das Pferd nicht das macht, was wir möchten.

Es nützt uns dabei nichts, dass wir Menschen gut darin geübt sind, unsere wahren Gefühle zu verbergen. Auch wenn das manchmal so gut funktioniert, dass wir selbst diese Gefühle schon gar nicht mehr wahrnehmen. Die Pferde spüren unsere verborgenen, nicht-gespürten wirklichen Gefühle trotzdem. Und sie reagieren auf sie.

Im Workshop geht es um's Hinschauen. Und darum, wie wir das Einfühlen und den Austausch von Gefühlen für eine empathische Führung praktisch nutzen können. Die Pferde helfen uns dabei als Spiegel unserer bewussten und unbewussten Gefühle. Denn in dem Moment, in dem das echte Gefühl gesehen und angenommen wird, verändert sich das Verhalten des Pferdes.

Jede Übung bietet im Workshop einen Rahmen, in dem Sie ausprobieren können, wie wir nonverbal Verbindung aufnehmen und kommunizieren. Das Pferd wird uns zurückspielen, ob wir dabei mit unseren eigenen Gefühlen »im Reinen« sind und authentische Signale senden, um eindeutig wahrnehmbar zu sein und uns klar auszudrücken.

Da Pferde nicht aussprechen können, was sie fühlen, wahrnehmen und ob und wie sie uns »verstehen«, zeigen sie es mit ihrem Verhalten. Und damit arbeiten wir.

Der Workshop wird demnächst wieder angeboten und kann auch auf Anfrage einer Gruppe hin speziell durchgeführt werden.

Wenn Sie sich dafür interessieren, wenden Sie sich bitte an mich: oder 069 - 98 67 04 76 (wird auf Handy umgeleitet).